Ölskizze

Blick auf eine Kleinstadt

Max Thedy

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Art.-Nr.: MaThe/Oes 1

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Max Thedy ist nicht der Name eines Künstlers, den man selbstverständlich mit der Landschaftskunst... mehr
Blick auf eine Kleinstadt
  • Technik: Öl auf Leinwand
  • Zustand: Sehr guter Zustand. Stellenweise ist die dicke Malschicht krakelierend aufgebrochen. Teils sind Bereibungen sichtbar. Entlang der Kanten sind schwache Stoßspuren sowie Spuren einer Befestigung durch Reißzwecken erkennbar. Die unteren Ecken sind leicht
  • Provenienz: Aus dem Nachlass Max Thedy's
  • Größe: 33 x 21,5 cm (Darstellung)
  • Epoche: Realismus
Max Thedy ist nicht der Name eines Künstlers, den man selbstverständlich mit der Landschaftskunst oder der Schöpfung impressionistischer Veduten in Verbindung bringt. Der in München geborene Künstler wurde als Waise durch den Tiermaler Louis Reinhardt erzogen und widmete sich zunächst fast ausschließlich der Figurenmalerei. Auch während des Studiums an der Münchner Kunstgewerbeschule und bis 1882 an der Akademie lernte er die Landschaft allenfalls zur Gestaltung von Hintergründen kennen. Nach Abschluss seiner Studien wurde er von Großherzog Carl Alexander nach Weimar berufen und mit einer Anstellung an der dortigen Kunstschule betraut, deren Direktor er später in Nachfolge Fritz Mackensens wurde, bevor er 1919 an die Bauhaus Akademie wechselte. Thedy tätigte ausgiebige Studienreisen nach Frankreich, in die Niederlande und nach Italien. Auch seine frühere Heimat wurde Ziel regelmäßiger Ausflüge in die ländlichen Regionen.1

 


Mit dem Genre der Landschaftsmalerei beschäftigte sich Thedy tatsächlich erst ab den 1890er Jahren intensiver. Zu seinen frühesten bekannten Gemälden mit Eindrücken von Landschaft hatte Thedy sich vermutlich bei seiner Reise in die Niederlande im Jahr 1887 inspirieren lassen, wo er bei dem gezielten Studium der niederländischen Interieurmalerei auch Berührungspunkte zu Landschaft und Architektur fand. In der Folge waren es vor allem die Ausflüge ins Umland von Weimar und München, die Thedys Gespür für die Landschaft weckten und in Bleistift- und Ölskizzen Niederschlag fanden. Nicht zuletzt dem Studium der Lebenswelt der Landbevölkerung für Genredarstellungen lag die Betrachtung dörflicher Architektur und Landschaft nahe und diente dem Verständnis dieser Lebensumstände.2

 

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1 Ausst.-Kat. Weimar 2002, S. 6-25.

 

2 Stapf 2014, S. 234 und S. 349-371.

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