Druckgraphik

Doppelbildnis Johann Peter Hebel mit Elisabeth Baustlicher

Karl Joseph Aloys Agricola

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Art.-Nr.: KaAgr/D 1

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Auf den ersten Blick wirkt dieses Doppelporträt, das Johann Peter Hebel, den als Verfasser der... mehr
Doppelbildnis Johann Peter Hebel mit Elisabeth Baustlicher
  • Technik: Lithographie auf Papier
  • Unterhalb der Darstellung im Stein signiert: "Nach der Natur gemalt u. auf Stein g. v. C. Agricola | Lith. b. Mansfeld & Comp.ie", unten bezeichnet: "J.P. Hebel | Verfasser der allemannischen Gedichte | Elisabeth Baustlicher."
  • Zustand: Insgesamt guter Zustand, winzige Bereibung oben links, leicht staubfleckig.
  • Größe: 18,5 x 24,1 cm (Darstellung)
  • Weitere Größen: Papier: 24,5 x 27,5 cm
  • Epoche: Romantik
  • Jahr: nach 1814
Auf den ersten Blick wirkt dieses Doppelporträt, das Johann Peter Hebel, den als Verfasser der "Alemannischen Gedichte" berühmt gewordenen Dichter, und Elisabeth Baustlicher, eine 19-jährige aus der Nähe von Freiburg, zeigt, ein wenig befremdlich: Schauen beide nicht aneinander vorbei? Stehen sie nicht ein bisschen zu nahe aneinander, um in ein dozierendes Gespräch vertieft zu sein? Und ist die Landschaft nicht irgendwie mehr gedacht als gesehen und im Verhältnis zu den Personen zu weit entrückt? Tatsächlich täuscht das Gefühl, man hat es hier mit einer Collage zu tun, nicht. Denn Carl Joseph Agricola hat die Vorlage für eine zweite Version des Bildes (im Hintergrund mit der St. Stephanskirche in Karlsruhe statt des Wiesengrunds) in verschiedenen Abschnitten gemalt und beide Bildnisse an unterschiedlichen Tagen zu Papier gebracht. Schon diese zeitliche Trennung unterstützt den versatzstückartigen Charakter. Tatsächlich haben beide Dargestellten auch nichts miteinander zu tun. Sie kannten sich nicht und die Verbindung stellt sich lediglich durch die Markgräfler Tracht des Mädchens her, die Hebel in seinem Gedicht "Die Wiese" bekannt gemacht hat und zu dem der landschaftliche Hintergrund als Illustration zu dienen scheint. Dass Agricola mit dieser Kombination dennoch ein eindringliches Bildmotiv geschaffen hat, zeigt auch die Tatsache, dass es Mitte der 1990er Jahre als Briefmarkenmotiv Verbreitung fand. Aber auch unsere eigenhändige Lithographie des Künstlers zeigt die schon zur Entstehungszeit bestehende Nachfrage nach dem Motiv. |af

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