
Die spätromanische Kirche St. Peter in Bacharach
Unbekannter Künstler
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Art.-Nr.: Unb/Oes 64
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- Technik: Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen
- unten rechts vom Künstler signiert: "G.D."
- Zustand: Sehr guter restaurierter Zustand.
- Größe: 61,7 x 45,3 cm (Darstellung)
- 76 x 60 cm (Rahmengröße)
- Epoche: Realismus
Entlang der schmalen Ufer des Mittelrheintales bieten sich dem Reisenden unvergleichbare Eindrücke stiller Monumentalität. Während der Fluss, dem im 19. Jahrhundert durch die Rheinbegradigung einiges seiner Wildheit genommen wurde, mal ruhiger und mal aufbrausender zwischen den steilen Felswänden mäandert, stehen zwischen Fels und Wasser unverändert die stummen Zeugen der wechselvollen Geschichte dieser Landschaft. Als Verkehrsweg bot der Rhein schon immer eine Lebensader, und so wurden im Mittelalter auch über den Ort Bacharach erbitterte Zoll- und Territorialkriege ausgefochten. Nicht zuletzt die Bedeutung Bacharachs als Umschlagplatz für Wein und der einhergehende Wohlstand führten dazu, dass hier im 13. Jahrhundert eine aufwendige Stiftkirche errichtet wurde. Mit ihrer festen Struktur und den geschlossenen Wänden schliesst sie sich der rheinischen Spätromanik an und nimmt gerade am hier vordergründig gezeigten Chor die diaphanen und kleinteiligen Elemente frühgotischer Leichtigkeit auf. Kennzeichnend für den mittelalterlichen Kirchenbau am Rhein und von ungezählten Rheinreisenden der Romantik bewundert, erinnern die Charakterzüge unseres Gemäldes an beide Epochen und werden zu einem stilvollen Ensemble vereint.1
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1 Haberland 2007, S. 9-13.